Therapien für Erwachsene

Die Neurologie macht den größten medizinisch-therapeutischen Fachbereich aus. Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) und Verletzungen des peripheren Nervensystems lösen bei den Patienten große Einschränkungen in ihrer Handlungsfähigkeit im Alltag aus. Lähmungen, Sensibilitätsstörungen oder kognitive Beeinträchtigungen können durch Akutereignisse ausgelöst werden, wie z.B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma oder Cerebralparesen. Aber auch chronische Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose weisen auf das große Spektrum an Symptomen hin, die hinsichtlich der Alltagsbewältigung analysiert und ganzheitlich behandelt werden. Unsere Therapeutin Becky hat besondere Qualifizierungen für die Behandlung neurologischer Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Hemiplegie und auch für die Behandlung von Schmerzpatienten in Anlehnung an das Konzept von Liebscher und Bracht.

Das Spektrum an psychischen Erkrankungen ist sehr groß. So kommen Patienten mit Angst- und Zwangsstörungen, Belastungs- und Anpassungsstörungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, affektiven Störungen wie Depressionen und Manien, mit Psychosen oder Suchterkrankungen zur Ergotherapie.

In verschiedenen Lebensphasen können aber auch alterstypische Erkrankungen auftreten, wie z.B. das demenzielle Syndrom oder Mehrfacherkrankungen.

Unser Ziel gemeinsam mit dem Patienten ist immer die Unterstützung in der Krisensituation und das Erreichen einer größtmöglichen Teilhabe im Alltag. Dies gelingt durch Alltagstraining, Entspannungsverfahren und Gespräche. Spezielle Gitte, Anna und Susi sind qualifizierte Therapeuten für die Behandlung von Patienten mit psychischen Erkrankungen. 

Im Mittelpunkt der Geriatrie (Altersheilkunde) steht der alternde Mensch. Patienten dieser Altersgruppe leiden häufig unter komplexen Beeinträchtigungen ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit durch Mehrfacherkrankungen. Daher bestimmen ihre akuten oder chronischen Krankheitsbilder beziehungsweise die Krankheitsfolgen die ergotherapeutischen Maßnahmen. Diese werden auch durch Veränderungen im sozialen Umfeld (z.B. Verlust des Lebenspartners) und der Wohnsituation (z.B. Umzug in ein neues Wohn- und Lebensumfeld) beeinflusst. Altersbedingte physiologische Funktionseinschränkungen stören das gesundheitliche Gleichgewicht, jede zusätzliche Störung oder Erkrankung ist somit eine erhebliche physische, psychische und soziale Belastung. Die Ergotherapie in der Geriatrie stellt sich diesen Besonderheiten. Hierbei werden meistens auch Angehörige einbezogen, beraten und angeleitet. Zu unserem Team gehören mit Susi und Diana speziell ausgebildete Therapeuten für die Behandlung älterer Patienten im Pflegeheim oder im Hausbesuch.

Ausgehend von den individuellen Funktionsstörungen zielt die Förderung auf die Wiedergewinnung bzw. den Erhalt physiologischer/funktioneller Bewegungen, Bewegungsmuster und Fertigkeiten (z.B. in den Bereichen Koordination, Grob- und Feinmotorik, sensorische Wahrnehmung).

Die Ergotherapie bietet spezielle Trainingsverfahren von bedeutungsvollen Handlungen, immer im Hinblick auf die persönliche, häusliche und berufliche Selbstständigkeit. In unserer Praxis haben wir mit Christin eine speziell ausgebildete Handtherapeutin. Mit ihrem Wissen unterstützt sie nicht nur Patienten sondern ist auch für ihre Kolleginnen ein wichtiger kompetenter Ansprechpartner.